• Probe am 10.12.2015 – Kloster Pforta

    Saale Unstruth

    Staatsweingut Kloster Pforta

    Das Kloster Pforta wurde im Jahre 1139 als Zisterzienserkloster gegründet. Umgehend kulti-vierten die Möche die Landschaft und bauten auch Wein an. 1540 wurde das Kloster geschlossen und fungierte dann als Fürstenschule. Zur Zeit der Napoleonischen Kriege brachen gleich hintereinander die Reblaus, der Mehltau und der Rüsselkäfer über den Weinbau herein. Im zweiten Weltkrieg ziemlich zerstört wurden nach dem Krieg alle ehemaligen preußischen Besitzungen zum „Volkseigenen Weingut Naumburg zusammengefasst.
    Zu DDR-Zeiten wurde der Weinbau stetig ausgebaut. Hatte der Keller 1960 noch eine Kapazität von 75.000 Liter, so waren es kurz vor der Wende 2 Millionen Liter.

    Seit 1993 ist das Weingut im Landesbesitz und führt seit 2012 den Namen Landesweingut Kloster Pforta GmbH.

    Unser Weinbruder Ernst Baltruschat hat uns für diese Probe eine sehr schöne und repräsentative Auswahl an Weinen zustammengestellt. Wir konnten uns vom hohen Qualitätsniveau des Weingutes überzeugen. Sehr gut kam der “Sonnenfänger” an, ein sehr fruchtiger verspielter Wein, der als Sommerbegleiter geradezu prädestiniert ist. Wein des Monats wurde aber mit 15,7 Punkten im Durchschmitt ein Blauer zweigelt “Saalhäuser”, der im Eichenfass gereift ist.

    Abgerundet wurde unsere Probe durch ein Hirschgulasch mit Knödeln und Rotkohl, die von unserer Kanzlerin und dem Präsidenten zubereitet worden sind. Den Nachtisch, eine sehr leckere Eierliquertorte hatte Meta zubereitet, die auch für die weihnachtliche Dekoration verantwortlich zeichnete.

    Das Weingut liegt im Weinbaugebiet Saale – Unstruth

    Das Qualitätsweinanbaugebiet Saale-Unstrut ist 768 Hektar groß. Dieses Weinbaugebiet teilen sich heute drei Bundesländer: Sachsen-Anhalt (644 ha), Thüringen (115 ha) und Bran-denburg (10 ha)

    Über 50 Privatweingüter, die Winzervereinigung Freyburg, das Landesweingut Kloster Pforta und die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien laden entlang der Weinstraße Saale-Unstrut zum Probieren, Genießen und Verweilen ein.

    Gebietstypisch zeichnen sich die Weine von Saale-Unstrut durch ein elegantes feingliedriges und fruchtiges Bukett mit mineralischen Nuancen aus. Muschelkalkverwitterungsboden, aber auch Buntsandstein, Lößlehm und Kupferschiefer sind zu finden. In den Flusstälern sorgen „Wärmeinseln“ für ein besonderes mildes Mikroklima. Die Sonne scheint etwa 1.600 Stunden im Jahr. Mit rund 500 mm Niederschlag jährlich zählt die Weinbauregion zu den nieder-schlagsärmsten in Deutschland. Die durchschnittlichen Erträge liegen bei rund 50 hl / ha..

    Der Weinanbau wird in Weitraumanlagen und traditionsgemäß in Steil- und Terrassenanlagen betrieben. Größtenteils herrscht die Drahtrahmenerziehung vor. Die Pflege der Weinberge, besonders in den Steillagen, ist sehr arbeitsintensiv und fast nur manuell mit Seilzug und Handhacke möglich. Das ausgewogene Klima, die Bodenart, eine gezielte Ertragsregulierung und die erfahrenen Hände der Winzer formen Weine besonderer Güte und verleihen den edlen Tropfen ihren unverwechselbar spritzigen Charakter.

    Sortenvielfalt

    Weit über 50 Rebsorten sind hier heimisch, die vorwiegend trocken ausgebaut werden. An-geführt wird die Weißweinliste vom feinwürzigen Müller Thurgau, gefolgt vom feinfruchtigen Weißburgunder und vom erdigen Silvaner. Aber auch der spritzige Riesling, die tempera-mentvollen Kerner- und Bacchusweine, der edle Grauburgunder oder der rare Gutedel finden hier ins Glas. Schon jeder vierte Liter Wein ist rot! Sie überzeugen durch Kraft und Frucht wie der vollmundige und schmelzige Blaue Zweigelt, der samtige Spätburgunder, der feurige Dornfelder oder der fruchtige Portugieser. Zudem wartet so manche edelsüße Rarität aus Eiswein und Beerenauslesen auf die Zungen der Genießer.


    Wein des Monats: Probenergebnis
    Name: Saalhäuer
    Rebsorte: Blauer Zweigelt
    Jahrgang / Ausbau 2012/trocken
    Lage / Region Saale-Unstruth, Deutschland
    Erzeuger / Kloster Pforta


    Preis / Punktedurchschnitt 12,50 € / 15,7 Punkte
  • Probe am 12. November 2015 – Aostatal und Ligurien

    Italien

    Aostatel und Ligurien

    In unserer Novemberprobe haben wir uns den beiden sehr kleinen Weinanbaugebieten Aostatal und Ligurien gewidmet. Beide Gebiete sind international als Weinbauregionen nur wenig in Erscheinung getreten. Dennoch bringen sie teilweise beachtenswerte Weine hervor.

    Das Aostatal schmiegt sich an die Aplen und grenzt westlich an Frankreich und nordöstlich an die Schweiz. Die größten Bege der Alpen, der Mont Blanc oder auch das Matterhorn liegen zum Teil auf dem Gebiet des Aostatals. Diese Lage bis weit in die Alpen hinein sorgt auch dafür, dass die Durchschnittshöhe des Gebietes bei 2100 Metern liegt. Dies bedeutet für den Weinbau, das nur in bestimmnten Bereichen auf 300 bis zu 1.100 Metern überhaupt Weinanbau betrieben werden kann. Doch durch diese exponierte und besondere Lage konnten sich auch authochthone Reben erhalten, die nur hier angebaut werden und für das Aostatal charakteristische Weine hervorbringen.

    Ligurien liegt an der Mittelmeerküste. Dort wird auf etwa 1500 Ha Wein angebaut. Dadurch aber, dass der größte Teil des Anbaus in der Hand von Kleinstwinzern liegt, die wahrscheinlich in erster Linie für den Eigenverbrauch produzierern, wird nur aus 6% des Ertrages auch Qualitätswein gemacht.

    Die Weine, die wir verkostet haben, konnten nur in wenigen Fällen halten, was der Preis versprach. So verblieb der Großteil der Weine in der Bewertung eher ganz solider aber nicht herausragender Weine. Dennoch war es interessant sich einen Eindruck auch über die dort angebauten autochthonen Rebsorten machen zu können.

     


    Wein des Monats: Probenergebnis
    Name: Donnas Classico
    Rebsorte: Nebbiolo, Freisa und Neyret
    Jahrgang / Ausbau 2007/trocken
    Lage / Region Aostatal/Italien
    Erzeuger / Cave Coop. Donnas


    Preis / Punktedurchschnitt 13,85 € / 14,8 Punkte
  • Probe am 1.10.2015 – Schloß Proschwitz

    Sachsen

    Schloss Proschwitz

    Ernst Baltruscheid hatte für uns wieder einmal eine tolle Probe zusammengestellt. Die Weine waren allesamt sehr Typisch für das Weinanbaugebiet Sachsen. Die Säure war mitunter sehr präsent, jedoch sehr schön eingebunden. Ein sehr großer Genuss war der Weißburgunder.Das Weingut Schloss Proschwitz ist heute das älteste privat bewirtschaftete Weingut in Sachsen.

    Auf knapp 90 ha Rebfläche werden sächsische Weiß- und Rotweine angebaut. Sachsen ist das kleinste Weinanbaugebiet mit den durchschnittlich niedrigsten Ernteerträgen in Deutschland. Bereits 1996 wurde das Weingut in den Verband Deutscher Prädikatsweingüter e.V. (VDP) aufgenommen.

     


    Wein des Monats: Traminer Probenergebnis
    Name Kloster Heilig Kreuz Erste Lage Auslese
    Rebsorte: Traminer
    Jahrgang / Ausbau 2012/Süß
    Lage / Region Sachsen
    Erzeuger / Anbieter Weingut Schloss Proschwitz


    Preis / Punktedurchschnitt 16,50 € / 16,5 Punkte
  • Probe am 10.9.2015 Venezien

    Italien Station Nr. 5

    Venezien

    Venetien (italienisch ‚Veneto‘) erstreckt sich westwärts bis an den Gardasee und nordwärts bis an die Alpen sowie lokal an die Grenze zu Österreich. Hauptstadt Venetiens ist Venedig. Geographisch gesehen ist Venetien die vielfältigste italienische Weinanbauregion. Einerseits ist ein Drittel von Gebirgszügen bedeckt, andererseits verfügt die Region in der zentralen Ebene über ausgedehnte Reisfelder und über einen großen Küstenstreifen. Dementsprechend verfügt Venetien über eine breite Palette von Weinstilen, die auf einer Rebfläche von 75.315 Hektar erzeugt werden. Auf knapp 25 % dieser Fläche werden Qualitätsweine mit DOC-Status angebaut. Die von uns verkosteten Weißweine waren sauber ausgebaut und solide gemacht, jedoch nicht viel mehr. Gefallen fand jedoch der Prosecco von Canella di Conegliano aber auch der Corte Pitora von Bennati, der zu 100% aus Garganega gemacht ist. Dieser Soave war rund und fruchtig und ist ein schöner Sommerbegleiter. Die Roten hatten es in sich. Dicht, komplex und sehr fruchtig kamen sie allesamt daher. Der Amarone stahl jedoch allen die Schau. Wirklich eine Klasse für sich.

     


    Wein des Monats: Probenergebnis
    Name:  Amarone
    Rebsorte Corvina u. Rondinella
    Jahrgang / Ausbau  /Trocken
    Lage / Region Venezien
    Erzeuger / Anbieter Corte Giara Allegrini


    Preis / Punktedurchschnitt 24,95 € /  16,3 Punkte
  • Probe am 13.8.2015

    Weine aus den neuen Bundesländern

    Sachsen: Die Winzergenossenschaft Meissen

    Das östlichste Weinbaugebiet ist das Weinbaugebiet Sachsen. Die Rebfläche dieses Weinbaugebietes beträgt gerade einmal 492 ha. Dennoch gibt es fast 2.500 Winzer. Und etwa 1.500 dieser 2.500 Winzer sind Mitglied in der Winzergenossenschaft Meissen. Grund genug, diese Genossenschaft etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Unser Weinbruder Ernst Baltruschat hat es sich dann auch nicht nehmen lassen, selbst die genossenschaft zu besuchen und für eins eine sehr aussagekräftige Probe zusammen zu stellen. Durch die Weine konnten wir uns von der wirklich guten Qualität überzeugen, die die Kellermeisterin Natalie welch mit ihrem Team produziert. Hier sei angemerkt, dass es immer eine ganz besondere Herausforderung ist, aus dem Lesegut von so vielen verschiedenen Winzern, die meisten von ihnen “Feierarbendwinzer” etwas gutes im Keller zu machen. Frau Welch ist dies wirklich gelungen.

     


    Wein des Monats: Probenergebnis
    Name Spätburgunder
    Rebsorte Spätburgunder
    Jahrgang / Ausbau 2013/Trocken
    Lage / Region Sachsen
    Erzeuger / Anbieter
    Winzergenossenschaft Meissen


    Preis / Punktedurchschnitt 9,85€ / 14,6 Punkte
  • Probe am 9.7.2015

    Ahrtal: Sermann-Kreuzberg und Josten&Klein

    Mit den beiden Weingütern Josten6Klein und Sermann-Kreuzberg schließen wir unsere virtuelle Weinreise für das Jahr 2015 ab. Wir haben uns mit diesen Proben insgesamt von der ausgesprochen hohen Qualität der Ahrweine überzeugen können. Aber nicht nur die “großen Namen” der Ahr haben uns überzeugt. Auch kleine Weingüter und Newcomer und  auch die Genossenschaften konnten überzeugen. Sicher: Nicht alles hat allen geschmeckt. Es gab auch Weine, die zu Diskussionen geradezu herausforderten. Auch regelrechte Glücksmomente haben sich eingestellt.

    In dieser Probe hatten wir wieder zwei sehr unterschiedliche weingüter. Sermann-Kreuzberg überzeugt durch eine durchgängig solide bis sehr gute Linie. Bereits die Einstiegsweine machen große Freude und im mittleren bis höheren Preissegment findet man sehr schöne Spät- und Frühburgunder.

    Josten und Klein wollen hoch hinaus und verfolgen ihren Anspruch sehr konsequent:

    “Als Weinliebhaber wollen wir die typischen Geschmacksbilder der einzelnen Rebsorten ausgeprägt wahrnehmen können, den Boden der einzelnen Lagen und das Klima der jeweiligen Jahrgänge geschmacklich wiederfinden.

    Als Winzer sind wir deshalb bestrebt, die Ursprünglichkeit unserer Weine zu erhalten und ihnen ihre Kraft und ihren „Eigensinn“ zu lassen. Alles was wir tun, ist, sie behutsam bei ihrer Entwicklung zu begleiten und sie bei der Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen. So machen wir ihre geschmacklichen Feinheiten erlebbar.”

    Bei einigen der weine, die wir in der Verkostung hatten ist dies ausgezeichnet gelungen. Bei anderen spürt man noch, dass das Weingut erst seit 2010 besteht und hier und da noch Ecken abgefeilt werden müssen.

    Unterm Strich eine wunderbare Probe und ein toller Abschluss unseres Ahrthemas.


    Wein des Monats: Probenergebnis
    Name Mayschoss Mönchberg
    Rebsorte Spätburgunder
    Jahrgang / Ausbau 2013/Trocken
    Lage / Region Ahr
    Erzeuger / Anbieter Josten und Klein
    Preis / Punktedurchschnitt 37€ / 15,82 Punkte
  • Probe am 11.6.2015

    Ahrtal: Paul Schumacher und Burggarten

    Auf den ersten Blick haben wir zwei doch recht unterschiedliche Weingüter für unsere Juni-Probe ausgewählt. Das Weingut Burggarten besteht in der 4. Generation und die fünfte ist gesichert. Das Weingut verfolgt konsequent den intigrierten Pflanzenschutz und arbeitet intensiv mit der Natur zusammen. Dauerbegrünung, Strohabdeckung und Bodenproben sind ein unbedingtes Muß.
    Mit seinen 15 Hektar Rebfläche gehört der Betrieb zu den größeren Weingütern an der Ahr. Die Jahresproduktion beträgt 120.000 Flaschen.
    Die Spitzenlagen des Weingutes sind der Ahrweiler Ursulinengarten, der Neuenahrer Sonnenberg und der direkt vor der Tür gelegene Heimersheimer Burggarten.
    Das Weingut von Paul Schumacher und seiner Familie ist mit 3,5 Hektar eine eher kleines Weingut an der Ahr. Naturnaher Anbau, gesunde Böden, gesunde Reben und ein auf hohe Qualität ausgerichtetes konsequentes Reduzieren des Ertrages sind auch für Paul Schumacher wesentlicher Bestandteil seiner Philosophie bei der Weinerzeugung.

    Beide Weingüter haben einen hohen Qualitätsanspruch und setzen diesen auch konsequent um. Wir konnten einen guten Querschnitt verkosten und uns von der guten Qualität der Weine überzeugen.


    Wein des Monats: Probenergebnis
    Name Ars Vivendi
    Rebsorte Kerner und Riesling
    Jahrgang / Ausbau 2014/ Süß
    Lage / Region Ahr
    Erzeuger / Anbieter Paul Schumacher
    Preis / Punktedurchschnitt 8,50€/15,9 Punkte
  • Probe am 7.5.2015

    Friaul

    Das nord-östlichste Weinanbaugebiet in Italien hat einiges zu bieten. Bereits vor ca. 3.000 Jahren haben die Phönizier dort mit Weinbau begonnen. Zur Zeit des römischen reiches wurde der Weinanbau intensiviert und kultiviert. Heute werden auf ca, 16.400 Hektar sehr schöne Weine angebaut. Bei den Weißen dominiert ganz klar die autochthone Traube Friulano. Aber wir hatten auch sehr überzeugende Sauvignon Blanc in unserer Verkostung. Im Roten Bereich überzeugte eine Cuvé von Refosco und Merlot. Dieser Wein erhielt dann auch die höchste Punktzahl.


    Wein des Monats: Probenergebnis
    Name Bosco del Merlo
    Rebsorte Refosco und Merlot
    Jahrgang / Ausbau 2008/ Trocken
    Lage / Region Friaul
    Erzeuger / Anbieter Bosco del Merlot
    Preis / Punktedurchschnitt 18,50€/16,9 Punkte
  • Probe am 16.4.2015

    Weinprobe Weingut Adeneuer und Deutzerhof

    Die Weingüter Adeneuer und Deutzerhof von der Ahr setzten unser Jahresthema „Ahrweine“ fort und zeigten die Stärken der Ahrweine: tiefgründige, mineralische Weine mit feiner Fruchtigkeit.
    Die Probe am 16. April 2015, an der 23 Personen teilnahmen, darunter zwei Gäste, die auf die Punktung verzichteten, bewies eindrucksvoll, dass Adeneuer und Deutzerhof beide durchgehend auf hohem und sehr hohem Niveau arbeiten. Der Punktedurchschnitt bei beiden lag fast gleich mit 14,7 bzw. 14,6 Punkten, was auf überdurchschnittlich gute bis sehr gute Qualitäten hinweist.
    Der Spätburgunder Winzersekt von Adeneuer, der die Probe eröffnete, zeigte mit einem Punktdurchschnitt von 14,1 und einem Preis von 12,50 € ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
    Bei den Weißweinen konnte der Spätburgunder Blanc de Noir von Adeneuer etwas mehr punkten als der Rosé und der Riesling „Alte Reben“ vom Deutzerhof, zumal er preislich erheblich günstiger ist (9,60 € gegenüber 16,00 € bzw. 15,00 €).
    Dass die wahre Domäne der Ahr die Spätburgunder und Frühburgunder Rotweine sind hat sich einmal mehr gezeigt, wobei der Frühburgunder von Adeneuer mit 14,7 Punktdurchschnitt zum Preis von 15,00 € und der Frühburgunder von Deutzerhof mit 15,8 Punktdurchschnitt zum Preis von 25,00 € durchaus unterschiedlich abschnitten.
    Besten Punktdurchschnitt erzielte der Spätburgunder JJ Adeneuer No 1 mit 16,0 bei einer Spannweite von 13 bis 18,5 Punkten und zum Preis von 22,00 €.
    Dass es auch gute Dornfelder geben kann zeigte der Dornfelder Barrique vom Deutzerhof, der zum Preis von 16,50 € einen Schnitt von 14,8 Punkten erreichte, aber nicht so filigran war wie die Spätburgunder und Frühburgunder.
    Bedenkt man, dass Adeneuer und Deutzerhof noch hochwertigere Weine anbieten, die jedoch den Etat unseres Konvents überfordern, bestätigt sich die Einschätzung, dass beide VDP-Spitzenweingüter sind, die auch im erschwinglichen Bereich ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis bieten.
    Ursula Hartlapp-Lindemeyer


    Wein des Monats: Probenergebnis
    Name Adeneuer No.1
    Rebsorte Spätburgunder
    Jahrgang / Ausbau 2011/ Trocken
    Lage / Region Ahrtal
    Erzeuger / Anbieter Adeneuer
    Preis / Punktedurchschnitt 22,00€/16 Punkte
  • Probe am 5.3.2015 Dagernova

    Dagernova, eine Winzergenossenschaft mit Tradition

    Wenn man sich mit dem Weinanbaugebiet Ahrtal beschäftigt, kommt man nicht an der Winzergenossenschaft DAGERNOVA vobei. Mit über 600 Mitgliedern und etwa 123 Hektar bebauter Rebfläche ist die Dagernova schon ein großer Spieler im Ahrtal. Wenn 600 Mitglieder, teilweise von Kleinstflächen, ihre Weintrauben zusammenbringen, bedarf es schon einer besonderen Kunft, daraus auch gute bis sehr gute Weine zu erzeugen. Wir meinen, dies ist im großen und ganzen auch sehr gut gelungen.

    Wir haben unsere Probe mit einem Blanc de Noir Sekt vom Spätburgunder begonnen. Dieser war sehr sehr harmonisch und angenehm. Die Säure war sehr gut eingebunden. Die Perlung hätte vielleicht ein kleines bißchen feiner sein können. Aber insgesamt ist dieser sekt ein toller Vertreter des Ahrtals. Nicht ganz so gut war unseres Erachtens der weißburgunder gelungen. Einhellig war die Meinung, dass der wein eher ein Chardonnay hätte sein können und wenig typisch für einen Weißbugunder war.

    Sehr schön war der Blanc de Noir. Bei den Rotweinen haben wir unterschiedliche Preis- und Qualitätsniveaus verkosten können. Sehr schön war der Frühburgunder. Wein des Monats wurde der Edition Dagernova von 2012, ein toller Vertreter der Ahr-Spätburgunder. wirklich tolles Niveau. Der darf aber auch noch etwas im Keller liegen…


    Wein des Monats: Probenergebnis
    Name Edition Dagernova
    Rebsorte Spätburgunder
    Jahrgang / Ausbau 2012/ Trocken
    Lage / Region Ahrtal
    Erzeuger / Anbieter Dagernova
    Preis / Punktedurchschnitt 16,50€€/15 Punkte